ausdrucken Umbrien und Gran Sasso pedelon
Mit dem eBike durch Rom, Umbrien und über den Campo Imperatore. Beeindruckende Landschaften, beste Hotellerie und interessante Führungen.
+++ Rom sehen und weiterfahren +++ neues Leben in alten Mauern +++ Geistergeschichten im umbrischen Untergrund +++ High Noon auf des Kaisers Wiese +++ ein neuer Name für eine alte Stadt +++ Einblicke in die Ingenieurskunst der Römer vom Balkon der Verliebten +++ mit hybrider Kraft über tiefe Schluchten +++ 200.000 Herbstblüten roten Goldes +++ kleinste Teilchen, eingefangen unter großen Felsen +++ Der Führer ist zu schwer für den Fieseler Storch! +++ Kunstschätze aus 3000 Jahren am Ufer der Nera +++ ein Adler, auferstanden aus Ruinen +++ 99 Dörfer gegen die Normannen +++ Wir haben Häuser, aber keine Leute! +++ das Fleisch der Armen wächst auf 1.200 Metern +++ je mehr man ihn tritt, desto besser wächst er +++ mit Rückenwind durch die ewige Stadt +++ unter großen Steinen entspringt der sauberste Fluss +++ Unsere Tour durch Rom, Umbrien und über den Campo Imperatore in 7 Tagen, max. 12 Personen, zwei Dreifachübernachtungen. ReisepreisPreis pro Person im DZ für 7 Übernachtungen mit Halbpension, eBike, Eintritte, Transfers, Führungen: 2630 € FlugGerne sind wir Ihnen bei Suche nach passenden Flügen nach/von Rom behilflich. BahnEine attraktive Variante wäre der „nightjet“, der Nachtzug der ÖBB, die ihr Programm sukkzessive ausweitet und auch mehr und mehr mit neuen Wagons aufwartet. Bei frühzeitiger Buchung lassen sich hier ebenso angenehme wie preislich attraktive Möglichkeiten finden. Auskünfte unter www.nightjet.com. PKWRom von München aus etwa 1000 km entfernt, von Frankfurt 1300 km, von Köln 1400 km, von Hamburg 1700 km, von Berlin 1500 km, von Wien 1250 km und von Zürich 900 km. Parkplätze sind nach Voranmeldung am Starthotel vorhanden. TeilnahmebedingungenDas Arrangement beinhaltet oben genannte Leistungen. Es gelten unsere AGBs. Mit der Buchungsbestätigung werden die „pedelon Reiseinformationen“ versendet, die nützliche Hinweise zur Anreise nach Rom und sonstige Tipps rund um die Reise enthalten. Umbrien und Gran Sasso ProgrammEine Sonntagvormittags-eBiketour durch die ewige Stadt, entspanntes Radeln im „grünen Herzen Italiens“ und architektonische Kleinodien vor der imposanten Kulisse des Gran-Sasso-Massivs. Beste und in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Hotellerie, kulinarische Köstlichkeiten aus bodenständiger bäuerlicher Tradition und Einblicke in Sehens- und Merkwürdigkeiten aus über 2000 Jahren bewegter Geschichte verschmelzen zu einem Reiseerlebnis, dass sich bestens in unser Programm einfügt. Mit nur zwei Hotelwechseln und variablen Radetappen gibt es auf dieser Tour auch abseits des eBike-Sattels genügend Möglichkeiten, Umbrien und die Abruzzen mit allen Sinnen für sich zu entdecken. Anreise am Samstag nach Rom. Unnötig zu erwähnen, dass sich lohnt, schon ein paar Tage vorher anzureisen, um die unendlich vielen Attraktionen dieser Stadt auszukosten. Unser Partnerhaus, das „Horti 14 Borgo Trastevere Hotel“ liegt etwas versteckt zwischen dem namensgebenden Ausgehviertel „jenseits des Tibers“ und dem Vatikan, direkt neben dem Botanischen Garten. Das äußerst geschmackvoll eingerichtete Haus mit seiner hübsch bepflanzten Dachterrasse eignet sich perfekt für fußläufige Ausflüge ins Zentrum. Da sich Rom in den letzten Jahren zu einem Hotspot des „Overtourism“ entwickelt hat, erscheint es uns umso wichtiger, Ruheoasen in dem Getümmel ausfindig zu machen und das „Horti 14 Borgo Trastevere Hotel“ steht aus unserer Sicht dafür wie kaum ein zweites. Die Zimmer stehen am Anreisetag ab 15 Uhr zur Verfügung. Um 17:30 Uhr Treffpunkt im begrünten Innenhof zu einem Rundgang durch das unmittelbar angrenzende Trastevere. Direkt im Anschluss geht es zum Abendessen in ein vor allem von Einheimischen gern besuchtes Lokal mitten im Viertel. 1. Tag, Sonntag: Rom – Narni (22 km)Das Vogelgezwitscher aus dem benachbarten botanischen Garten mischt sich mit dem Glockenläuten der vielen Kirchen zur Hintergrundmusik für den frühmorgendlichen Start einer ganz besonderen Radletappe: Nach Anpassung der eBikes führt die Strecke ein Stückchen entlang des Tibers, bevor man in den Vatikan einbiegt. Der Petersdom, das als „Engelsburg“ bekannte Hadrian-Mausoleum, die Piazza Navona, das Pantheon und die Spanische Treppe sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Weg durch das Zentrum der ewigen Stadt. Da dort seit einigen Jahren eine Fußgängerzone eingerichtet wurde, muss das eBike immer wieder ein Stückchen geschoben werden. Der Sonntagvormittag stellt mittlerweile die einzige Möglichkeit dar, einigermaßen unbehelligt zu bleiben von den sonst üblichen Touristenmassen. Von den Terrassen des Parks der Villa Borghese schweift der Blick noch einmal zurück, bevor zunächst durchs Grüne und dann noch ein Stück etwas verkehrsreicher in Richtung Bahnhof geradelt wird. Dort werden in einer Seitengasse die eBikes verladen und in einer hübschen Pizzeria eingekehrt, bevor man mit dem Zug die Stadt hinter sich lässt. Nach einer Dreiviertelstunde warten in der Nähe der kleinen, auf einer Anhöhe gelegenen Stadt Narni wieder die eBikes und die wenigen verbleibenden Kilometer der Tagesetappe führen direkt zum geschmackvollen Domizil der nächsten drei Tage, ein über die Jahrhunderte um den zentralen „Torre Palombara“ gebauter Landsitz. Seit 500 Jahren im Besitz der gleichen Familie, haben es Leonardo und seine Frau Katrin in den letzten Jahren mit viel Liebe zum Detail aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und in ein wahres Refugium verwandelt. (Schwimmbad) 2. Tag, Montag: Torre Palombara – Gole del Nera – Torre Palombara (48 km)Nach einem ausgedehnten Frühstück steht einem morgendlichen Bad im Pool nichts im Wege – wenn man dem eBike erstmal eine Pause gönnt. Ein Freund des Hauses gewährt nämlich einen Einblick in seine Ölmühle, deren Erzeugnisse zum besten gehören, was in der Gegend zu bekommen ist. Wer lieber die Bergtauglichkeit der Räder testen möchte, kann das auf einer ausgedehnten Rundtour tun. Bei schönem Wetter trifft man sich mittags dann zu einem gemeinsamen Picknick am Ufer des türkisgrünen Flusses Nera. Auf einer aufgelassenen Bahnstrecke folgt man dem Nera aufwärts durch eine enge Schlucht, passiert die imposanten Ruinen einer Römerbrücke aus der Zeit des Augustus und schlägt schließlich den Weg zurück nach Torre Palombara ein. 3. Tag, Dienstag: Torre Palombara – Narni – Torre Palombara (12 km)Am Vormittag steht heute ein geführter Rundgang durch Narni auf dem Programm. Das antike „Nequinum“ der Umbrer wurde 299 v. Chr. von den Römern erobert, die es zuerst zur Kolonie und dann zu einem wichtigen Munizipium mit dem Namen „Narnia“ machten. Nachdem es von Totilas Gotenheer angegriffen und zerstört worden war, wurde es für kurze Zeit von den Langobarden beherrscht, die es dem Herzogtum von Spoleto einverleibten. Anschließend gehörte Narni zunächst zum Römischen Herzogtum, dann zu den Gütern der Gräfin Mathilde di Canossa und danach zu den Besitztümern der Kirche, deren Eigentum es mit Unterbrechungen bis 1860 blieb. Zeugen einer wechselvollen Vergangenheit finden sich rund um die wunderschöne „Piazza dei Priori“. Doch auch unter der Erde birgt der Ort Aufregendes: Aquädukte, Zisternen, Gänge, Krypten und sogar der Folterraum des Inquisitionsgerichts mit einer Zelle, in der noch von den auf ihre Verurteilung wartenden Gefangenen eingeritzte Graffitis zu erkennen sind. 4. Tag, Mittwoch: Narni – Lago di Piediluco – Greccio – Aquila – Santo Stefano di Sessanio (42 km)Auf dem ersten Teil der heutigen Radstrecke können unsere eBikes ihren eingebauten Rückenwind in der hübschen Hügellandschaft ausspielen, es geht mehr auf als ab. So gewinnt man bis zur Mittagspause deutlich an Höhe und wird belohnt durch ein einzigartiges Schauspiel: Über drei Kaskaden entlang stürzen die Wassermassen des Velino-Flusses rund 165 Meter in die Tiefe. Dichte Laubbäume bedecken die Felsvorsprünge und in der Gischt funkeln immer wieder kleine Regenbögen. Man mag es kaum glauben, dass dieser Wasserfall einst mit dem technischen Geschick der alten Römer künstlich angelegt wurde. Bis heute kennzeichnet der Cascata delle Marmore – übersetzt „Marmorfall“ den höchsten künstlich angelegten Wasserfall der Welt. 5. Tag, Donnerstag: Santo Stefano di Sessanio – Campo Imperatore – Castel del Monte – Santo Stefano di Sessanio (52 km)Während am Vormittag im hauseigenen Ofen aus dem 18. Jahrhundert unter Anleitung Brot gebacken werden kann, begeben sich die Radler auf eine beeindruckende Bergetappe. Vorbei an den kargen Feldern des Ortes, wo seit Jahrhunderten Linsen, das „Fleisch der Armen“, angebaut werden, beginnt eine lange, mit den eBikes aber bestens zu radelnde Steigung, die erst endet, wenn auf etwa 1.500 m der „Campo Imperatore“ erreicht ist, eine dem Gran-Sasso-Massiv vorgelagerte riesige Hochebene. Bei gutem Wetter reicht der Blick bisweilen bis an die im Dunst verschwimmende Küste. Die Weite der Landschaft ist atemberaubend, manchmal trifft man auf Kühe, Schafe oder Ziegen, die gemächlich über die schmale Straße trotten. Seit alters her wurde die Gegend als Weidefläche insbesondere für die Transhumanz genutzt. Bekanntheit erlangte der Campo Imperatore durch die Befreiung Benito Mussolinis im September 1943 durch eine deutsche Kommandoaktion (Deckname Unternehmen Eiche), nachdem Mussolini nach seinem Sturz im Juli 1943 von Ende August bis September im Hotel Campo Imperatore gefangen gehalten worden war. 6. Tag, Freitag: Santo Stefano di Sessanio – S. Martino – Bussi sul Tirino – Santo Stefano di Sessanio (29 km)Nach dem Frühstück wird auf einem kleinen Rundgang der mittlerweile schon vertraute Ort näher unter die Lupe genommen – von den hier beschäftigten Handwerkern sind einige hochspezialisierte Fachleute, deren historische Arbeitstechniken viele interessante Aspekte offenbaren. Im Anschluss beginnt die letzte Radletappe dieser Reise. Sie bietet auf sehr angenehme Weise noch einmal einen Querschnitt durch die Landschaft der Abruzzen, geht sie doch über 20 km und fast 1000 Höhenmeter fast ohne Verkehr gemächlich bergab ins Tal des Tirino. Der durch eine üppig wuchernde Auenlandschaft mäandernde kleine Fluss gilt als einer der saubersten des Landes und sein türkisgrünes, kristallklares Wasser wirkt fast schon unwirklich. Wer möchte, kann sich auf eine etwa einstündige geführte Kanutour auf einem strömungsarmen, traumhaften Abschnitt begeben, an deren Ende ein Picknick wartet. Nachmittags führt die Radstrecke noch ein kurzes Stück flussabwärts bis zu einem wahren Kleinod romanischer Sakralarchitektur: Die kleine Kirche „Abbazia di San Pietro ad Oratorium“ inmitten der grünen Uferlandschaft war ursprünglich Teil eines Benediktinerklosters. Während das Kloster unterging, wurde die Kirche zu ihrer heutigen Form umgebaut, und zwar am Übergang vom 11. ins 12. Jahrhundert, wie es am Eingang verewigt ist. Wenige Kilometer weiter, in Bussi sul Tirino heißt es nach einer Kaffeepause Abschied nehmen von den pedelon eBikes. 7. Tag, Samstag: AbreiseVon Santo Stefano di Sessanio geht es mit dem Begleitbus entweder direkt zurück zum Flughafen Rom (Fiumincino) oder alternativ zum etwa 45 Minuten entfernten Bahnhof von Popoli-Vittorito). Von dort aus braucht der Schnellzug Freccia Rossa etwa eine Stunde nach Pescara an der Ostküste des Stiefels. |