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Ihr pedelon-Team

programm Berchtesgaden und Chiemgau pedelon

Per eBike zu den schönsten Winkeln im Schatten des Watzmanns. Beste Hotellerie, interessante Führungen, regionaltypische Picknicks und Gepäcktransport.

Berchtesgaden und Chiemgau Programm

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Per eBike zu den schönsten Winkeln im Schatten des Watzmanns. Interessante Begebenheiten aus der Geschichte eines Jahrhunderte dauernden Streits um das Salz. Es ist diese besondere Mischung aus Kultur und Natur, die Menschen seit langem nach Berchtesgaden zieht und die uns bewogen hat, diesen einzigartigen Landstrich für unsere eBikes neu zu entdecken. Die eindrucksvolle Alpenkulisse bleibt auch im Blick, wenn die bäuerlich geprägten Hügel des Rupertiwinkels und des Chiemgaus diese Reise buchstäblich „abrunden“: Klöster wie Höglwörth, Seeon und Frauenchiemsee liegen ebenso auf der Strecke wie pittoreske Städtchen mit stolzer Vergangenheit, darunter Bad Reichenhall, Traunstein und Wasserburg. Ludwig Ganghofer wäre begeistert…

Die Familie Weindl heißt Sie im ruhig gelegenen Hotel „Georgenhof“ in Schönau am Königssee willkommen, die Zimmer stehen ab 14 Uhr zur Verfügung. Um 17 Uhr Treffen auf der Hotelterrasse. In wenigen Minuten geht es mit unserem Begleitbus ins Zentrum des Markts Berchtesgaden zu einem ausführlichen Rundgang durch den pittoresken und historisch außerordentlich interessanten Ort.
Um 19 Uhr Abendessen im Restaurant des Georgenhofs.

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1. Tag, Sonntag: Schönau a. Kgs. – Kugelmühle – Schellenberg – Königssee – Schönau a. Kgs. (36 km)

Nach einem reichhaltigen Frühstück und der Anpassung der Räder geht es auf eine ausgedehnte Rundtour, bei der unsere eBikes den ein oder anderen Ausblick ermöglichen werden. Am Ausgang der Almbachklamm liegt eine der ehemals zahlreichen „Kugelmühlen“, in der seit 1683 aus dem Untersberger Marmor Murmeln geschliffen werden, die seinerzeit in alle Welt verschifft wurden. Vom bayerisch-österreichischen, ehemals entsprechend stark befestigten Grenzort Marktschellenberg geht es mit elektrischem Rückenwind über die Scheffau und den Obersalzberg hinauf zur in den 30er-Jahren gebauten und glücklicherweise nie ganz vollendeten Scharitzkehlstraße. Das imposante Bergmassiv des Hohen Göll im Rücken schweifen von dort die Blicke weit über den Berchtesgadener Talkessel, bevor eine lange Abfahrt vorbei an pittoresken Bergbauernhöfen zum Ufer des Königssees führt. Dem üblichen Trubel an der „Seelände“ entkommt man schnell über den zum Radweg ausgebauten Damm der historischen Bahnlinie.
Zum Abendessen geht es per Begleitbus zum Gasthaus Unterstein, dessen regionale Spezialitäten sich auch bei den Einheimischen großer Beliebtheit erfreuen.

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2. Tag, Montag: Schönau a. Kgs. – Bischofswiesen – Schwarzeck – Hintersee – Schönau a. Kgs. (39 km)

Über Bischofswiesen startet die heute Rundtour mit einer Bergetappe zum Schwarzeck, auf der unsere eBikes ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können. Am höchsten Punkt der Strecke streift man das winzige, Ende der 1960er Jahre von dem ehemaligen Großindustriellen Willy Schlieker ins Leben gerufene und heute sympathisch aus der Zeit gefallene Schigebiet. Vor dem überwältigenden Panorama von Watzmann, Hochkalter und Reiteralm geht es wieder bergab bis zum Hintersee, im 19. Jahrhundert Ziel vieler Künstler.
Vom Eingang zum Nationalpark führt eine für den öffentlichen Autoverkehr gesperrte Straße im stetig leichtem Bergauf ins Klausbachtal. Mit Blick auf die steilen Felswände der Reiteralm, wegen ihrer imposanten Erscheinung auch als „Ramsauer Dolomiten“ bezeichnet, erfährt man Wissenswertes über diese schon 1921 als „Naturschutzgebiet Königssee“ unter besonderen Schutz gestellte Landschaft. Auf dem Rückweg passiert man noch das als Fotomotiv weltberühmte Ramsauer Kircherl, bevor es wieder zurück in die Schönau geht.
Heute Abend wird uns wieder die Küche des Georgenhofs verwöhnen.

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3. Tag, Dienstag: Schönau a. Kgs. – Bad Reichenhall – Höglwörth – Traunstein (64 km)

Die Silhouette der „Schlafenden Hexe“ vor Augen, heißt es Abschied nehmen vom Berchtesgadener Talkessel. Hinter den Resten der Grenzbefestigungen am Pass Hallthurm weitet sich der Blick auf das Saalachtal. Die historische Bedeutung des „weißen Goldes“ für diese Gegend zeigt sich auch in den vielen Ortsnamen, die das Salz im Namen tragen, entweder in der lateinischen Wurzel „sal“ oder der wohl keltischen „hall“. In diesem Zusammenhang sind auch die vielen Burgruinen zu deuten, die das „an Salz reiche“ und schon 1899 wegen seiner Solequellen zum „Königlich Bayerischen Staatsbad“ ernannte Reichenhall umgeben. Hinter der letzten Bergkette des Hohenstaufen bestimmen die sanften Hügel des Rupertiwinkels das Panorama. Die Bezeichnung geht auf den Heiligen Rupertus zurück, den Schutzpatron des Landes Salzburg. Erst 1810 wurde dieser Landstrich dem Königreich Bayern zugesprochen.
Bald schon ist das auf einer Halbinsel gelegene, ehemalige Augustiner-Chorherrenstift am idyllischen Höglwörther See erreicht. Über Teisendorf führt die heutige Etappe weiter bis Traunstein, dem Hauptort des Chiemgaus und mit dem Bau der Soleleitung von Bad Reichenhall seit 1619 Endpunkt der ersten Pipeline der Welt. Ihrem Waldreichtum im Hinterland verdankte es die Stadt, dass sie Salinenstandort wurde. Das „Parkhotel 1888“ erwartet die Radler im Zentrum.
Abendessen in einem traditionellen Gasthof in der Altstadt.

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4. Tag, Mittwoch: Traunstein – Pittenhart (54 km)

Nach einem kleinen historischen Rundgang durch die Stadt und den 2019 eröffneten Salinenpark, einem Freilichtmuseum mit Exponaten wie der „Reiffenstuelpumpe“ und der „Reichenbach’schen Wassersäulenmaschine“, führt die Strecke entlang des Flüsschens Traun nach Stein, das mit einer besonderen Sehenswürdigkeit aufwartet: Die in einer etwa vierzig Meter hohen senkrechten Felswand entstandenen großen Höhlen wurden schon von den Kelten als Zufluchtsort genutzt. Im Mittelalter wurde sie dann zur größten Höhlenburg Deutschlands ausgebaut und weiter befestigt, um den Salzhandel durch das Trauntal und den Flussübergang zu schützen. Nur wenige Kilometer weiter erhebt sich über Altenmarkt a. d. Alz das ehemalige Augustiner-Chorherren-Stift Baumburg, dessen Gründungsgeschichte eng mit Berchtesgaden verbunden ist.
Am Nachmittag führt die Strecke zunächst nach Seeon, das schon 994 von Benediktinern gegründet worden und Sitz einer weithin gerühmten Schreibschule war. Heute befindet sich der Gebäudekomplex im Besitz des Bezirks Oberbayern und fungiert als Kultur- und Bildungszentrum. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur alten Zollstation in Pittenhart. Das behutsam restaurierte Haus verfügt über geschmackvoll eingerichtete Zimmer und ein hervorragendes Restaurant.

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5. Tag, Donnerstag: Pittenhart – Urschalling – Prien – Herrenchiemsee – Frauenchiemsee – Pittenhart (52 km)

Zum Teil auf Radwegen, zum Teil auf kleinen Nebenstraßen führt die Vormittagsstrecke immer wieder in Sichtweite des Seeufers auf eine Anhöhe oberhalb des Chiemsees nach Urschalling, landschaftlich wie kulturell ein „oberbayrisches Kleinod“. Der Weiler gruppiert sich um das romanische Kirchlein Sankt Jakobus, das vor allem wegen seiner umfangreich erhaltenen und originellen spätgotischen Ausmalung bekannt ist. So wurde beispielsweise im Dreifaltigkeitsfresko der Heilige Geist als Frau dargestellt.
Von Prien aus setzt man mit dem Schiff über zur Insel Herrenchiemsee. 1873 hatte König Ludwig II. von Bayern die Herreninsel als Standort für sein „Neues Schloss Herrenchiemsee“ erworben. Als Abbild von Versailles sollte dieses Schloss ein „Tempel des Ruhmes“ für König Ludwig XIV. von Frankreich werden, den der bayerische Monarch grenzenlos verehrte.
Eine weitere kurze Schiffspassage bringt die Radler auf die Fraueninsel. Ihr Charakter unterscheidet sich völlig von dem der Herreninsel. Sie ist wesentlich kleiner, dicht besiedelt und überschaubar. Nicht wenige Maler und Dichter wurden im Laufe der Zeit in ihrer Schaffenskraft von den blühenden und duftenden Blumen- und Kräutergärten beflügelt.
Zurück am Festland führt die Radlstrecke von Gstadt aus anfänglich am Ufer entlang zurück zur Alten Zollstation in Pittenhart. Zum Abendessen erwartet die Radler ein sehr gutes, bodenständiges Restaurant in direkter Nachbarschaft.

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6. Tag, Freitag: Pittenhart – Amerang – Wasserburg – Pittenhart (79 km)

Der letzte Radltag führt zunächst zu den Eggstätter Seen, eine der bedeutendsten „Eiszerfallslandschaften“ des bayerischen Alpenvorlandes. Ein Teil dieser Seenplatte bildet das älteste Naturschutzgebiet Bayerns. Über eine leicht hügelige Landschaft geht es weiter Richtung Nordwesten bis nach Amerang, wo das Bauernhausmuseum inmitten von Gärten und Streuobstwiesen interessante Einblicke in die regionale Geschichte, die Tradtion und den historischen Wandel der Gesellschaft von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart bietet. Nach der Besichtiung des Freilichtmuseums ist in einer knappen Stunde der Inn erreicht, dem die Strecke flussabwärts folgt, vorbei an dem als „Vogelfreistätte“ ausgewiesenen Auenwald, in das ausgesprochen sehenswerte Wasserburg.
Die Kleinstadt ist einer der geschichtsträchtigsten Orte Altbayerns, älter als das gut 50 Kilometer westlich gelegene München, stets umkämpft von den Inhabern der bayerischen Teilherzogtümer und den großen Residenzstädten an Rechten gleichgestellt. Ihre geschützte Lage auf einer vom Inn umflossenen Halbinsel machte die mit Mauern und Türmen befestigte Stadt, überragt von der Burg der Hallgrafen, später der Wittelsbacher, nahezu uneinnehmbar.
Oberhalb der Stadt, mit einem einzigartigen Blick auf die Altstadt und die flussseitigen Häuserfassaden, genießen die Radler noch ein letztes Mal auf dieser Reise ein wohlverdientes Picknick.
Von hier aus besteht die Möglichkeit, mit dem Begleitbus zurück zur Alten Zollstation zu fahren. Für die besonders Motivierten sind es noch knapp zwei Stunden mit den eBikes zurück zum Hotel.
Zum Abschluss findet man sich erneut im Hotelrestaurant ein, um die zahlreichen Eindrücke dieser Reise gemeinsam Revue passieren lassen kann.

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7. Tag: Abreise

Nach einer ereignisreichen Woche voller Eindrücke geht es mit unserem Begleitbus zum Rosenheimer Bahnhof. Von dort gibt es beste Verbindungen innerhalb Deutschlands und nach Österreich. Sollte der Wagen noch in Berchtesgaden untergestellt sein, ist man mit einmaligem Umsteigen in Freilassing in etwa 1,5 Stunden wieder vor Ort.